Seminar 4: Suizidalität - Wenn das Leben nicht mehr lebenswert erscheint
Wann gestehen wir einem Menschen zu, vom eigenen Leben müde zu sein? So müde, um es von eigener Hand beenden zu wollen? Unter welchen Bedingungen könnten wir selbst suizidale Impulse oder Selbsttötungswünsche erleben, wann und wie können, sollten wir darauf reagieren? Und: wie grenzen wir die persönliche Haltung von einem professionellen und ethisch-verantwortlichen Umgang bei selbstgefährdenden Handlungen ab? Laut Statistischem Bundesamt starben 2020 täglich über 25 Personen durch Suizid (insgesamt 9026), mit steigender Tendenz. Dabei ist von einem Vielfachen an Suizidversuchen auszugehen und einer unbekannten Zahl an Menschen, deren Sinn am Fortbestehen des Lebens und einer lebbaren Zukunft verloren scheint. Woran sind hierbei die Phasen von Suizidalität (latenter, chronischer, akuter) erkennbar und wie kann dem in Therapie, Beratung, im Bildungs- oder Organisationskontext oder bei Trainees* sprachlich feinfühlig, sorgsam konfrontierend und haltvermittelnd umgegangen werden? – Fragen, auf die das Seminar versucht Antworten und den Weg für eine urteilsfreie und wertschätzende Begegnung mit von suizidalen Krisen Betroffenen zu finden versucht.
Themen: Theorien und Phasen von suizidalem Erleben und Handeln und wie Betroffene und das Umfeld stärkend mit suizidalen Krisen umgehen können, der eigene Sinn im Leben sowie die Haltung zu Leben und Sterben.
Termin:
Fr. 21.02. - Sa. 22.02.2025, je von 9.30 - 18.00 Uhr (18UE)
Neuer Zyklus ab Herbst 2025/Frühjahr 2027: Fr. 16.10. - Sa. 17.10.2026, je von 9.30 bis 18.00 Uhr (18UE)