Seminar 1: Wenn Life-Events traumatisch werden - Eine Einführung in Psychotraumatologie
Psychotraumatologie – die Lehre von seelischen Verletzungen und Krisen, deren Ursachen und Folgen, ihrer Prävention und therapeutischen Behandlung – ein spannendes Fachgebiet, das in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr an Aufmerksamkeit und Beforschung erlebt hat. Die Relevanz tritt tagtäglich in unterschiedlichsten Kontexten zutage: ob durch die psychischen Folgen eines Unfalls, dem Erleben von sexualisierten Übergriffen, dem Betroffensein von Naturkatastrophen, dem traumatischen Verlust eines geliebten Menschen oder: wiederholt durch Fluchtgeschehen und Kriegserleben.
Aktuelle psychotraumatologische Erkenntnisse sowie deren biopsychologische Grundlagen bilden sich auch in den Diagnosemanualen des ICD-11 oder DSM-V ab. Sie bieten Anwender*innen in psychosozialen Feldern immer mehr die Möglichkeit, im eigenen beruflichen Bezugsrahmen eine neue Bewusstheit und Sensibilität für Belastungsreaktionen zu erwerben. Das Seminar zeigt diagnostische Aspekte und Wege der Aufarbeitung auf und geht der Frage eines Posttraumatischen Wachstums nach. Dieses Seminar möchte hierfür Grundlagen schaffen und Vorwissen vertiefen, es lädt ein, eigenen Wunden oder Belastungsreaktionen schutzvoll nachzuspüren, eigene Praxisfälle zu reflektieren und wirksame (Krisen-)Interventionsmöglichkeiten und deren Anwendung im eigenen Tätigkeitsfeld kennen zu lernen.
Themen: Traumafolgestörungen, Neurobiologie von Trauma und Transaktionsanalytische Theoriebildung zu Trauma, Übungen zu Stabilisierung, Distanzierung und Krisenintervention
Termin:
Neuer Zyklus ab Herbst 2025/Frühjahr 2027: Fr. 10.10. - Sa. 11.10.2025, je von 9.30 bis 18.00 Uhr (18UE)
(Teil 1 hat stattgefunden am: Fr. 06.10. - Sa. 07.10.2023, je von 9.30 - 18.00 Uhr (18UE))